Das Raumkonzept für das neue Marktplatzcafé
Die Eröffnung ist für Frühjahr 2026 geplant
Die Hansestadt Warburg stellt mit dem neuen Raumkonzept für das Marktplatzcafé einen weiteren Meilenstein zur Stärkung der Innenstadt vor. Im Mittelpunkt steht der Umbau des bisherigen InfoCenters am Standort Hauptstraße 55 in ein modernes Café mit ganzjähriger Nutzung. Entwickelt wurde das Raumkonzept vom Warburger Architekturbüro Bassani & Partner gemeinsam mit einem Fachplaner für Gastronomie. Bauherr und Verpächter der Gastronomie ist die Stadtwerke Warburg GmbH, während die Hansestadt Warburg das Projekt initiiert und den städtebaulichen Rahmen geschaffen hat.
„Das Marktplatzcafé ist ein Leuchtturmprojekt unserer Stadtentwicklung“, betont Bürgermeister Tobias Scherf. „Es bringt nicht nur neue gastronomische Qualität, sondern fördert die Aufenthaltsqualität auf unserem zentralen Platz und damit das Leben in der Innenstadt.“
Mit dem ausgewählten Pächter Walter Frühauf, einem erfahrenen Gastronomen aus der Warburger Altstadt, wird das Café ab Frühjahr 2026 unter eigenständigem Konzept betrieben – mit regionaler Küche, kreativen Waffelvariationen und moderner Eiskultur.
Architektur schafft Atmosphäre
Das Raumkonzept setzt auf eine funktionale, zukunftsgerichtete und atmosphärisch hochwertige Gestaltung der Bestandsstruktur. Der Umbau nutzt die vorhandenen Baukörper intelligent und ergänzt sie behutsam um neue Elemente:
- Der Glas-Pavillon bleibt als dominanter Baukörper erhalten. Mit seiner offenen Kubatur und der markanten Höhe bildet er den zentralen Hauptgastraum des Cafés. Die großzügige Verglasung sorgt für Transparenz und Helligkeit, während die klare Struktur eine hochwertige Innenarchitektur mit ca. 70 Quadratmetern Gastraumfläche ermöglicht. Der Raum lädt zum Verweilen ein und schafft durch seine städtebauliche Lage ein Gefühl der Offenheit zum Platz.
- Der Gebäudetechnik-Quader – der massiv ausgebildete Baukörper – wird zur Straße hin verlängert und als geschlossener Quader weiterentwickelt. Die charakteristische Sandsteinplatten-Optik bleibt erhalten, wird gereinigt und ergänzt. In diesem Bereich entsteht künftig eine vollwertige Restaurantküche mit ca. 33 Quadratmetern, inklusive Kühl- und Lagerflächen. Der vormals öffentliche Sanitärbereich wird umstrukturiert: Es entstehen getrennte Personal- und Gästebereiche, Letzterer öffentlich und barrierefrei zugänglich.
- Der Veranda-Glasanbau schmiegt sich im Norden und Westen unter den Pavillon. Hier wird ein neuer Gästebereich mit Aussicht zur Hauptstraße eingerichtet. Zudem findet dort der zentrale Thekenbereich Platz, der die gastronomische Erschließung des Innen- und Außenbereichs unterstützt. Auch dieser Bereich trägt zur Großzügigkeit und Offenheit des Gesamtraums bei.
- Die Sonnen-Terrasse liegt windgeschützt im südwestlichen Gebäudewinkel und entlang der westlichen Veranda. Sie wird ganzjährig nutzbar sein und eignet sich besonders für die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst.
- Die Marktplatz-Terrasse mit Bestuhlung und Sonnenschirmen auf dem bestehenden Platz vor dem Café ergänzt das Angebot in den Sommermonaten. Diese Fläche ist räumlich durch die bestehende Stufenanlage klar gefasst.
- Die Schattenplätze befinden sich im nördlichen Vorbereich des Gebäudes, direkt vor dem Veranda-Anbau zur Hauptstraße hin – ideal für heiße Sommertage.
„Wir wollten einen Ort schaffen, der funktional und wirtschaftlich überzeugt, aber zugleich auch Identität und Atmosphäre bietet“, erklärt Leander Sasse, Geschäftsführer der Stadtwerke Warburg GmbH. „Unser Ziel ist es, hier ein hochwertiges gastronomisches Angebot in einem baulich durchdachten Rahmen zu etablieren.“
Auch Wirtschaftsförderer Sören Spönlein sieht in dem Projekt weit mehr als ein neues Café: „Das Marktplatzcafé ist ein strategischer Beitrag zur Innenstadtentwicklung. Es verbindet Aufenthaltsqualität mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit und dient als Vorbild für weitere Investitionen im öffentlichen Raum.“
Projektakteure im Überblick:
- Stadtwerke Warburg GmbH – Bauherr & Verpächter der Gastronomie
- Hansestadt Warburg – Projektinitiator und städtebauliche Steuerung
- Architekturbüro Bassani & Partner (Warburg) – Planung, Bauantrag, Fachkoordination
Weitere Schritte im Projektverlauf (Zusatzinformation):
- Bauantrag liegt zur Bearbeitung beim Kreis Höxter
- Erstellung von Leistungsverzeichnissen für Baugewerke
- Ausschreibung und Vergabe der baulichen Ausführung
- Ausschreibung und Vergabe des Küchenbaus
- Umsetzung des Umbaus durch Stadtwerke Warburg GmbH
- Geplante Eröffnung des Marktplatzcafés: Frühjahr 2026